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212 Mein Blick auf 2025

Nach zwei Wochen in den Ammergauer Alpen – so starte ich ins neue Jahr 2025

Mit einem klareren Kopf, einem volleren Herzen und einem Körper, der sich nach sieben Mooranwendungen und langen Wanderungen im Schnee sehr gestärkt fühlt. Ich habe die Ruhe der Berge genossen, tief durchgeatmet und mich endlich wieder mit der wirklichen Stille auseinandergesetzt. Ganz ohne Social Media, E-Mails oder die ständigen "quick fixes" der modernen Welt. Und, wie soll ich sagen… es war erstaunlich. Für mich fast schon revolutionär.

Zwei Wochen Ammergauer Alpen: Eine gute Lektion in Entschleunigung

Der Aufenthalt in den Ammergauer Alpen war ein wahres Abenteuer – im doppelten Sinne: Zum einen physisch, weil ich mich immer wieder überwinden musste, mich in diesen weiten, stillen Landschaften wirklich zu entspannen, und zum anderen psychisch, weil ich plötzlich nichts mehr zu tun hatte, außer nachzudenken, nachzufühlen und das beruflich und persönlich intensive Jahr 2024 zu verarbeiten. Zwei Wochen ohne den gewohnten Strudel von Nachrichten, To-do-Listen und der immer wiederkehrenden Frage: „Habe ich noch irgendwo ein offenes Fenster auf meinem Laptop? Habe ich jemand etwas versprochen, das ich noch nicht eingehalten habe?“

Erfrischt nach wenigen Tagen und sehr gut durchgeschlafenen Nächten, als sich der Kopf langsam von all dem digitalen Lärm befreite, fand ich etwas viel Wertvolleres: Klarheit. Ich hatte nicht nur die Alpenluft eingeatmet, sondern auch die Erkenntnis, dass es okay ist, nicht ständig aktiv und produktiv zu sein. Es gibt tatsächlich einen „Reset“-Knopf für die Seele – und der ist nicht nur für Computer gedacht 😉

Meine Hoffnungen für 2025: Mehr Fokus auf das Wesentliche

Der Rückzug in die Berge hat mir mehr beigebracht, als jede TED-Talk oder jedes „Lifehacks“-Video jemals könnte.

Ich möchte 2025 nicht nur als Jahr der großen Ziele und Vorsätze gestalten, sondern als Jahr der guten und klugen Entscheidungen. Nein, ich meine nicht nur den Verzicht auf Zucker und zuviel Süßigkeiten oder das wiederholte „Nein“ zu Meeting-Einladungen um 20 Uhr (wobei, auch das ist ein Schritt in die richtige Richtung). Ich möchte mich weniger von den ständigen To-Do-Listen treiben lassen und stattdessen klarer entscheiden, was mir wirklich am Herzen liegt und wem ich wirklich in tiefgründigen Gesprächen begegnen möchte.

2025 soll weniger ein Jahr der hektischen „Erledigungen“ sein, sondern eines der bewussten Fokussierung auf das Wesentliche im Leben. Wenn ich in den kommenden zwölf Monaten noch mehr als 80% meiner Zeit mit "merkwürdigen" Meetings und ewigen Mails verbringe, werde ich vielleicht wirklich zum Alpenschaf und ziehe in die Berge – aber bis dahin bleibe ich optimistisch und fröhlich.

So starte ich ins neue Jahr: Mit einer Prise Humor und einem klaren Plan

Das neue Jahr startet für mich nicht mit einer Reihe von „perfekten“ Vorsätzen. Stattdessen habe ich beschlossen, in 2025 zuallererst mehr zu lachen. Ich meine echtes Lachen – über die kleinen Missgeschicke des Lebens, über die „Ernsthaftigkeit“ unserer beruflichen Welt und vielleicht auch ein bisschen über mich selbst. Denn wer die Dinge und Ereignisse nicht mit einem Augenzwinkern betrachten kann, hat im 21. Jahrhundert eigentlich schon verloren.

Beruflich möchte ich 2025 weniger Zeit mit "unnötigem" Perfektionismus verschwenden und stattdessen verrückte Ideen in die Tat umsetzen. Kreativität lebt nicht davon, ständig „alles richtig“ zu machen, sondern davon, Dinge einfach mal auszuprobieren und zu scheitern, wenn es sein muss. Vielleicht werde ich das ein oder andere Projekt wagen, bei dem der Erfolg nicht garantiert ist – aber hey, das ist die wahre Essenz des Lebens, oder?

Foto von Michał Robak: https://www.pexels.com/de-de/foto/strasse-landschaft-berge-baume-25753415/

Mein Ausblick: 2025 wird spannend – aber ohne unnötigen Stress

Ich gehe also mit einer Mischung aus dem Wissen um meine Grenzen und dem Mut, sie zu überschreiten, ins neue Jahr.

Achtsamkeit, ja – aber auch ein bisschen mehr Leichtigkeit. Denn seien wir ehrlich: Wer braucht schon ein weiteres Jahr der kontinuierlichen Selbstoptimierung, wenn man stattdessen ein bisschen mehr wir und ein bisschen weniger „Ich muss“ leben kann?

2025 wird kein Jahr des übertriebenen Ehrgeizes für mich, sondern eines des genussvollen Entdeckens – sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Wenn mir das Leben eine Überraschung bietet, nehme ich sie mit einem breiten Lächeln und der Bereitschaft, alles auszuprobieren. Und wer weiß – vielleicht führt mich dieser Weg irgendwann wieder in die Alpen oder in eine andere Ruhe-Oase auf diesem Planeten, nur diesmal mit einer Tasse Tee und der Überzeugung: „Das Leben ist zu kurz für Stress und Hektik.“
Und mit diesem speziellen Motto werde ich am 13. Januar 2025 optimistisch zurück in Stuttgart in die Arbeit starten und mich auf die Überraschungen und das Entdecken freuen. (AMS)

Foto von Thought Catalog auf Unsplash